EQC Erfahrungsbericht von Familie Scholle
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„Höchste Ingenieurskunst“

Ein EQC-Erfahrungsbericht der e-Challenge erfahrenen Familie Scholle aus Herne

Einmal Eifel und zurück – nicht mit dem eigenen smart, sondern mit einem unserer EQC (Stromverbrauch kombiniert: 20,8-19,7 kWh/100 km, CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km[1]) Vorführwagen. Familie Scholle aus Herne ließ sich auf das „Abenteuer Elektromobilität“ ein und bekam von uns für ihren Wochenendausflug das begehrte, erste vollelektrische SUV von Mercedes-Benz zur Verfügung gestellt.      

Deutschland, unendliche Straßen mit vielen Baustellen. Wir schreiben das Jahr 2019. Dies sind die Abenteuer des Mercedes EQC, der mit seiner zwei Mann/Frau starken Besatzung drei Tage lang ausschließlich mit grüner Energie unterwegs ist, um neue Antriebe und Fahrkonzepte zu erproben. Scheinbar viele Lichtjahre von der realen Mobilität entfernt, dringt der EQC in Galaxien vor, in der die Zukunft völlig anders sein könnte. – So könnten wir, frei nach der Kultserie „Raumschiff Enterprise“, die jetzige e-Challenge einleiten, zu der uns LUEG erneut an Bord geholt hat.

Doch weg von der Fiktion – zurück in die Realität, wobei … etwas futuristisch sieht der EQC tatsächlich  aus. Das Design wirkt gleichermaßen stark, groß und elegant, der EQC ist aber unverkennbar ein  Mercedes der aktuellen Generation. Wir sind bei der Fahrzeugübernahme sehr beeindruckt. Obwohl  wir bereits E-Erfahrung haben, ist die Kraftentfaltung der Elektromotoren für uns sensationell. Die  Elektroenergie wird geräusch- und verzögerungsfrei auf die mächtigen 20-Zoll-Räder übertragen.

Familie Scholle gibt uns einen Einblick in die Displayanzeige des neuen EQC

Eben typisch Mercedes-Benz

Das geräuschfreie Gleiten und der katapultartige Antrieb sind die hervorspringenden Merkmale des EQC. Alles andere – eben typisch Mercedes-Benz – in der von uns gefahrenen Ausstattung einfach hervorragend gut. Höchste Ingenieurskunst! Besonders gefallen haben uns der Touchscreen mit hunderten Optionen, die Sprachsteuerung und die unverzichtbare Rundumkamera.

Mit der 80 kWh Batterie soll das Fahrzeug bei optimalen Bedingungen rund 400 km zurücklegen können. Geht das? Und wie ist das in der Praxis bei längeren Fahrten auf Autobahnen? Das wollten wir an den drei Testtagen herausfinden.

Familie Scholle zeigt uns ihre Erfahrungen mit Ladestationen

Mehr Ladestationen als Tankstellen

Wer glaubt, einsteigen und ab auf die Autobahn zur längeren Reise, ist ziemlich naiv. Wer ohne Smartphone mit aktuellem Betriebssystem und speziellen Apps unterwegs ist, wird spätestens an den Ladesäulen der Autobahn zu den Verlierern zählen.

Für die Stadtzentren gilt das nicht! Wir erlebten das kostenfreie Laden an Stationen in unserer Heimatstadt Herne. Gleichermaßen am Supermarkt und in unserer Wohngegend finden wir zahlreiche Ladesäulen; wir sind überrascht. Da hat sich in der letzten Zeit ganz viel entwickelt. Das kann man uneingeschränkt positiv sehen. Mehr Ladestationen als Tankstellen! Diese liefern jedoch zumeist nur 22 kW. Das reicht für einen smart völlig aus, für unseren EQC mit seiner 80 kWh Batterie ist es jedoch viel zu wenig, weil die Ladezeit inakzeptabel lang ist. Die Haushaltssteckdose ist kein geeigneter Ladeanschluss, wenn man nicht mehrere Stunden Zeit hat.

Familie Scholle zeigt uns den neuen EQC an der Ladestation

Supercharge-Ladestationen unverzichtbar für E-Langstreckenfahrer

So ist es für weite Fahrten unverzichtbar, mit einer geeigneten App Ladestationen an der Autobahn zu finden, die mindestens 50 kW Gleichstrom liefern können. Inzwischen gibt es sogar Supercharge-Ladesäulen, an denen 175 kWh übertragbar sind. Diese sind aktuell jedoch nur selten verfügbar und waren für uns nicht nutzbar, da man an den Ladesäulen in der Regel geeignete Verträge mit den Stromanbietern haben muss. Funktionstüchtige Supercharge-Ladestationen sind unseres Erachtens eine unverzichtbare Voraussetzung für E-Langstreckenfahrer.

Verbrauch extrem abhängig von der Fahrweise

Wir hatten insgesamt trotz zeitintensiver Vorbereitung erhebliche Probleme mit dem Schnelladen, da die Stationen defekt waren, wir keinen geeigneten Zugang hatten, unsere Software nicht funktionierte oder die Station besetzt war. Letztlich waren wir auf den Autobahnen mehrere Stunden mit dem Stromtanken beschäftigt. Auf der Fahrt von Mannheim nach Essen verbrachten wir mehr als zwei Stunden mit den Ladeprozessen. Für einen Cappuccino, ein gutes Buch oder ein Schläfchen hat man auf längeren Reisen also genügend Zeit. Das sollte mit mehr E-Erfahrung und verbesserter Ladeinfrastruktur optimierbar sein. Auch der Preis von 39 bzw. 49 Cent je kWh Strom, den wir bezahlen müssen, führt zu hohen Energiekosten, bei einem Verbrauch von 20 bis 30 kWh je 100 km. Wir stellten dabei fest, dass der Verbrauch extrem abhängig von der Fahrweise ist. Bis zu 400 km sind bei moderater Fahrweise mit dem EQC wirklich möglich, wer es aber sportlich liebt und ordentlich Energie verbraucht, wird nur wenig mehr als 200 km schaffen.

Unser Fazit: Wer ein E-Premiumfahrzeug wünscht, muss den EQC unbedingt im Blick haben! Wer dagegen ständig und ohne Zeitverzug auf langen Strecken unterwegs ist, sollte sich vielleicht eher für ein Plug-in-Hybrid Fahrzeug entscheiden. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur hat sich im Vergleich zu unserer ersten e-Challenge enorm verbessert.

EQC 400 4MATIC: Stromverbrauch in kWh/100 km (NEFZ): 20,8-19,7; CO2-Emissionen in g/km (kombiniert): 0.[1]

[1] Die angegebenen Werte wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren ermittelt. Stromverbrauch und Reichweite wurden auf der Grundlage der VO 692/2008/EG ermittelt. Stromverbrauch und Reichweite sind abhängig von der Fahrzeugkonfiguration.

Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen“ entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der DAT Deutsche Automobil Treuhand GmbH (www.dat.de) unentgeltlich erhältlich ist.